Gabriele Proy: Alchemilla Vulgaris, für Oboe und Streichtrio Hans Gal: Concertino für Flöte und Streichquartett Meinhard Rüdenauer: Capricen für Streichquartett, gewidmet dem CIPRA Quartett, UA Antal Dorati: Nocturno und Capriccio, für Oboe und Streichquartett (1926) Julius Bürger: Streichquartett Nr.2 Hans Winterberg: Streichquartett 1957 Michael Paulus: Zweisinn, für Klavier, Violine / Viola, Oboe und Stimme
Wir freuen uns, eine Kooperation zwischen dem Centre Tchèque Paris mit dem Exilarte Zentrum bekannt zu geben:
Ein Klavierabend des Pianisten Jonathan Powell, der ein großartiges tschechisches Repertoire mit einem Werk des kürzlich wiederentdeckten Komponisten Hans Winterberg präsentieren wird.
Hans Winterberg
Im Rahmen des Konzerts wird Hans Winterbergs zweite Klaviersonate aus dem Jahr 1941 öffentlich uraufgeführt.
„Gefährdete Schönheit“ – unter diesem Titel setzt Ernst Kovacic, der hier als Dirigent der Webern Kammerphilharmonie agiert, diesmal den Fokus auf die Komponisten Joszef Koffler, Alexander Zemlinsky, Hans Gál und Josef Suk.
Nicht nur wird das Programm dem Titel durch die Seltenheit seiner Aufführungen gerecht, der Titel deutet ebenso darauf hin, dass das vielfältige musikalische Schaffen dieser Komponisten während des NS-Regimes ein jähes Ende fand. Sowohl Gál als auch Zemlinsky flohen vor den Nationalsozialisten ins Exil. Ernst Koffler wurde von den Nationsozialistinnen ermordet.
Persönlichkeiten wie Ernst Kovacic und Organisationen wie Exilarte engagieren sich dafür, diese Musik, eine beinahe in Vergessenheit geratene Schönheit, wieder in das Gedächtnis ihrer Zuhörer zu holen.
Werke von: Joszef Koffler, Alexander Zemlinsky, Hans Gál und Josef Suk
Interpret:innen: Webern Kammerphilharmonie Dirigent: Ernst Kovacic
Eintritt: 18 Euro / erm. 9 Euro / Musikschulpass: Eintritt frei!
Kartenverkauf: Ö-Ticket-Verkaufssystem, im Kulturzentrum Kapfenberg (Mo bis Fr 9 bis 12 Uhr und Mo, Di & Do 14 bis 17 Uhr), – Ticket Vorverkaufsstellen oder Kassa vor Ort.
Konzertreihe des Vereins Tonwerk – Forum für Neue Musik – im Rahmen der Bezirksfestwochen Hietzing
Der Theresienstadt-Komponist Hans Winterberg (1901 – 1991) ist erst seit wenigen Jahren der musikalischen Öffentlichkeit bekannt. Winterberg lebte in Deutschland in der Gemeinschaft der Sudetendeutschen in Bayern und hat dieser Gruppe sein Deutschsudeten Trio gewidmet. Das Exilarte Zentrum zeichnet für die Wiederentdeckung des Komponisten verantwortlich und publiziert gemeinsam mit dem Verlag Boosey & Hawkes eine Vielzahl seiner Kompositionen.
Mittwoch, 17. Mai2023, 19:00 Uhr Grosser Festsaal des Amtshauses Hietzing Hietzinger Kai 1-3 1130 Wien
Eintritt frei!
Interpret:innen:
Floris Willem, Geige Cristina Basili, Cello David Hausknecht, Klavier
Programm:
Antonín Dvořák: Klaviertrio Nr. 4, op. 90 Hans Winterberg: Sudetensuite Gerhard Habl: Divertimento Akos Banlaky: Präludium aus dem Trio op. 66 Friedrich Cerha: Nachtstück
Moderation:
Prof. Dr. Gerold Gruber (Gründer von exil.arte und Leiter des Exilarte Zentrum) Mag. Akos Banlaky (Komponist, Obmann des Vereins Tonwerk – Forum für Neue Musik)
Unterstützer:
Stadt Wien, BMKÖS, Bezirksvorstehung Hietzing, GFÖM
SONDERVERANSTALTUNGEN im Rahmen der ORF Lange Nacht der Museen
1.) Lesung mit Musik (Beginn: 19 Uhr)
In Memoriam Käthe Leichter – 80 Jahre nach ihrer Ermordung im KZ
Eröffnung: Rektorin Mag.a Ulrike Sych
Käthe Leichter war eine der ersten führenden österreichischen Sozialdemokratinnen, die für die Gleichbehandlung der Arbeiterinnen kämpfte. Ihre Briefe zeichnen ein beeindruckendes Bild einer mutigen Frau. 1939 wurde sie ins KZ Ravensbrück deportiert und 1942 ermordet. Ihrer Schwester, der Komponistin und Musiktherapeutin Vally Weigl gelang 1938 gemeinsam mit ihrem Mann, dem Komponisten Karl Weigl die Flucht in die USA.
Die bekannte Schauspielerin Christine Ostermayer liest gemeinsam mit Gregorij von Leitis aus Briefen von Käthe Leichter und ihrem Mann Otto Leichter. Den musikalischen Rahmen für diese Veranstaltung bilden Werke von Vally Weigl und Karl Weigl interpretiert von der Sopranistin Josipa Bainac und dem Pianisten David Hausknecht.
Einführung: Michael Lahr von Leitis (Lahr von Leitis Academy) und Gerold Gruber (Leiter des Exilarte Zentrum)
2.) Buchpräsentation mit Musik der 1930er Jahre (Beginn: 21 Uhr)
„In-Musik-sein“ – die musikalische Situation des Exilphilosophen Günther Anders
Günther Anders ist nicht nur der technikkritische Philosoph, er ist auch Verfasser von kunst- und musikphilosophischen Schriften. Seine Theorie der musikalischen Situation wird in dem hier vorgestellten Buch „In-Musik-sein“ in musikpädagogischer Absicht neu betrachtet.
Begleitend zu dieser Präsentation interpretieren die Sängerinnen Melanie Hirsch und Sylvia Khittl-Muhr mit dem Pianisten Christoph U. Meier Werke von Ralph Benatzky, Wilhelm Grosz, Friedrich Hollaender, Michael Jary und Robert Stolz. Der musikalische Nachlass von Wilhelm Grosz befindet sich im Archiv des Exilarte Zentrum.
Moderation-Podium:
Gerold Gruber (Leiter des Exilarte Zentrum)
Markus Hirsch (IMP)
Christoph Khittl (IMP)
Eine mdw-Kooperation des Instituts für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren (IMP) mit dem Exilarte Zentrum.
3.) Blitzführungen durch die Ausstellung (ab 18:30 Uhr)
Fritz Kreisler – Ein Kosmopolit im Exil. Vom Wunderkind zum „König der Geiger“
Leben und Werk des berühmten Geigenvirtuosen Fritz Kreisler werden in der neuen Ausstellung des Exilarte Zentrum mit Bildern, Notenmaterialien, Lebens- und Tondokumenten präsentiert. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialist:innen in Deutschland waren die Auftritte des Stargeigers aufgrund seiner jüdischen Herkunft von Störungen und Boykottaufrufen begleitet. Auch seine Kompositionen wurden nicht mehr gespielt. Im September 1939 immigrierte er in die USA, wo er sich mit seiner Frau Harriet in New York niederließ.
EINTRITT
Tickets können direkt im Exilarte Zentrum gekauft werden!
Exilarte Zentrum der mdw, Lothringerstraße 18 / 1. Stock, 1030 Wien
Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre *ermäßigte Tickets für Schüler/innen, Studierende, Senior/innen, Menschen mit Behinderungen, Präsenzdiener und Ö1-Club-Mitglieder. Bitte vor Ort entsprechenden Nachweis bereithalten.
Der Theresienstadt-Komponist Hans Winterberg (1901 – 1991) ist erst seit wenigen Jahren der musikalischen Öffentlichkeit bekannt. Das Exilarte Zentrum ist maßgeblich für die Wiederentdeckung des Komponisten verantwortlich und wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Verlag Boosey & Hawkes eine Vielzahl von Kompositionen publizieren.
Auf ihrer zweiten CD mit Werken von Hans Winterberg hat die Pianistin Brigitte Helbig die Toccata, die 1. Klaviersonate (1936), die Impressionistische Klavier-Suite, die Suite (1956), sowie Erinnerungen an Böhmen für Toccata Classics eingespielt. Diese neue CD wird am 9. Juni 2022 um 19:30 Uhr im Franz Liszt-Saal der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien präsentiert. Prof. Dr. Gerold Gruber, Leiter des Exilarte Zentrum, führt durch diesen spannenden Abend, bei dem Brigitte Helbig einige der von ihr aufgenommenen Werke interpretieren wird. Weiters wird Peter Kreitmeir, Enkelsohn von Hans Winterberg, über seine zahlreichen Bemühungen um das Werk seines Großvaters sprechen.
CD-Präsentation: Klavierwerke von Hans Winterberg (Volume Two), Toccata Classics
Donnerstag, 9. Juni 2022 19:30 Uhr mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Lothringerstrasse 18 Franz Liszt-Saal (3. Stock) 1030 Wien
Eintritt frei!
Das Tragen einer FFP2-Maske während der Veranstaltung wird empfohlen.