Das von Tina Frühauf initiierte internationale Symposium „Jüdische Musik in Süddeutschland“ fand am 11. und 12. Juli 2019 an der Hochschule für Musik und Theater in München statt. Es wurde ein breites Spektrum der bis 1933 in Süddeutschland vorherrschenden kompositorischen Kreativität präsentiert. Das Symposium beinhaltete sowohl Beiträge zu weltlichen als auch liturgischen Werken. Das exil.arte Zentrum wurde von DDr. Prof. Gerold Gruber und Dr. Ulrike Anton, die ihre Vorträge über Person und Werk von Hans Winterberg präsentierten sowie von Dr. Michael Haas, der über den Kulturbund und den neuseeländischen Exilkomponisten Robert Fuchs sprach, vertreten. Dokumente über Hans Winterberg und auch der Nachlass von Robert Fuchs befinden sich im Archiv des exil.arte Zentrum.
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Hervorgehobene Beiträge
Forbidden Music – “Jewish Destiny” and the defiance of Richard Fuchs
Senior Researcher Michael Haas hat auf seinem Blog „Forbidden Music“ einen neuen Beitrag über Richard Fuchs mit dem Titel „Jewish Destiny“ and the defiance of Richard Fuchs veröffentlicht.
Lesen Sie den Artikel hier.
Fuchs studierte Architektur und Musik in Karlsruhe. Er arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg als promovierter Architekt, viele seiner Bauten wurden mit Preisen ausgezeichnet. 1935 erhielt er ein Berufsverbot und die Synagogen, die er baute, wurden während der Reichspogromnacht niedergebrannt. Erst im Jüdischen Kulturbund machte er sich als Komponisten einen Namen. Er flüchtete aus Deutschland über England nach Neuseeland. Sein Hauptinteresse war die Umsetzung einer Synthese zwischen jüdischer und deutscher Musik.
Film Screening „Das erste Jahrhundert des Walter Arlen“ am Austrian Cultural Forum New York | 12. Juni 2019
WALTER ARLENS ERSTES JAHRHUNDERT, ein Dokumentarfilm des Wiener Filmemachers Stephanus Domanig, malt ein liebevolles und facettenreiches Bild eines seit 1938 im Exil lebenden Musikers, der seine Werke erst spät im Leben zu sehen bekam.
Der Film begleitet Walter Arlen für einen Teil seiner Reise. Mit Leichtigkeit malt er das Porträt eines bemerkenswerten Mannes, der durch Jahre der Dunkelheit ging, aber nie das „blaue Licht der letzten Straßenbahn“ aus den Augen verlor.
Nach der 90-minütigen Vorführung des Films gab es ein Interview mit dem Gründer und Leiter von exil.arte, Gerold Gruber, und dem Filmemacher Stephanus Domanig.
Jeannie Im (Sopran) und Dan Franklin Smith (Klavier) präsentierten Beispiele für Arlens musikalisches Schaffen, darunter „Five Songs of Love and Yearning“.
Lesen Sie hier die Berichte auf Broadway World und Musical America.
Politisches Theater im Exil
Das exil.arte Zentrum erweiterte am 21.05.2019 seine Ausstellung „Wenn ich komponiere, bin ich wieder in Wien“ mit einer Darstellung des Lebens und Werks von Erwin Piscator und Maria Ley Piscator unter dem Titel „Politisches Theater im Exil“.
Diese Erweiterung ist ein Teil des The Lahr von Leitis Academy & Archive, welches vor kurzem vom exil.arte Zentrum übernommen werden konnte.
Die Ausstellung zeigt Piscators bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Theaters auf beiden Seiten des Atlantiks. Piscator glaubte fest daran, dass „Kunst ihren Zweck nur dann erfüllt, wenn sie zur Verbesserung des Menschen beiträgt.“
Die Ausstellung ist ab sofort geöffnet!
Konzert mit Werken von Jan Urban, Leoš Janáček und Gideon Klein | 9. Oktober 2018
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Franz Liszt-Saal , Lothringerstraße 18, 1030 WienMit der Pianistin Biljana Urban
Ein Vergleich mit Leoš Janáček und Gideon Klein
Jan Urbans Kompositionsstil entwickelte sich aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Biljana Urban, die Enkelin des Komponisten, selbst international renommierte Pianistin, wird das Werk ihres Großvaters mit seinen Zeitgenossen Leoš Janáček und Gideon Klein vergleichen.
Bildergalerie
Gesprächskonzert Hugo Kauder mit Buchpräsentation | 25. September 2018
Konzertreihe „Echo des Unerhörten“ –14
Dienstag, 25. September 2018, 19 Uhr
ORF RadioCafé
Argentinierstraße 30a, 1040 Wien
Gesprächskonzert Hugo Kauder mit Buchpräsentation des Böhlau Verlags im Rahmen der Exilarte Schriften
Im Rahmen dieses Gesprächskonzert spricht Irene Suche mit der Autorin Karin Wagner, die die erst umfassende Darstellung zu Leben und Werk von Hugo Kauder vorgelegt hat. Gemeinsam mit Karl Warner (Hugo Kauder Society) soll diese herausragende Persönlichkeit als Komponist, Lehrer, Musiker, Musiktheoretiker und Philosoph beleuchtet werden. Beispiele aus Kauders reichhaltigem Schaffen – er schrieb über 300 Werke – ergänzen das Bild dieses vielseitigen Menschen.
Werke: 1. Streichquartett, Sonate für Flöte und Klavier, 4. Streichquartett.
Interpretinnen:
Selini Quartet:
Liubov Kalmykova (Violine)
Nadia Kalmykova (Violine)
Loredana Apetrei (Viola)
Loukia Loulaki (Violoncello)
Ulrike Anton (Flöte)
Miyuki Schüssler (Klavier)
Moderation:
Dr. Irene Suchy (Ö1)
Musica Femina: Exilarte Konzert Verfemte Komponistinnen | 25. Juli 2018
im Rahmen des Festival Musica Femina
in der Orangerie in Schönbrunn
ab 16 Uhr: Führung durch die Ausstellung
Werke von: Rosy Wertheim, Ruth Schönthal, Vally Weigl und Henriëtte Bosmans
Mit Ethel Merhaut (Sopran), Ulrike Anton (Flöte), Christine Roider (Violoncello) & Miyuki Schüssler (Klavier)
Moderation: Gerold Gruber
Weiterführende Informationen: http://musicafemina.at
Tribute to Andrè Singer, Austrian Cultural Forum New York | 12. Juni 2018
Mit Trio Artio, Gerold Gruber im Gespräch mit Susanne Korbel und dem Zeitzeugen George Wolff
André Singer wurde in Serbien geboren und studierte an der mdw. In der Zwischenkriegszeit konnte er sich als Komponist, Pianist und Texter einen Namen im Bereich des Wiener Kabaretts machen (Literatur am Naschmarkt). 1938 musste er in die USA fliehen und arbeitete als Kompositionslehrer an einem amerikanischen College. George Wolff, ein Freund von André Singer, wird über sein Leben und sein Werk aus seiner Sicht berichten.
Link: www.acfny.org > Event
Ein Abend rund um Hermann Leopoldi | 5. Juni 2018
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Alter Konzertsaal, Rennweg 8, 1030 Wien
Mit Studierenden von Gertraud Berka-Schmid Alexander Tarko, Lisa Pupitz, Mathias Schmidhammer, Marin Drmac
Gäste und Mitgestalter: Ronald Leopoldi (Sohn), Sepp Tatzl (Schriftsteller, Regisseur, Zeitzeuge), Gerold Gruber (Leiter des exil.arte Zentrum der mdw), Peter Marschik (Dirigent, Pianist, Komponist)
Gesprächskonzert mit Werken von Jan Urban & Gustav Lewi | 15. Mai 2018
Konzertreihe „Echo des Unerhörten“ –13
ORF RadioCafé
Argentinierstraße 30a, 1040 Wien
Werke von Jan Urban und Gustav Lewi.
Mit: Ethel Merhaut, Sopran, Orsolya Korcsolán, Violine, Biljana Urban, Klavier, Sándor Károlyi, Klavier, Moderation: Irene Suchy; Gespräch mit Jan Urbans Enkelin und Pianistin Biljana Urban, sowie mit Gustav Lewis Enkelin Susan Margrit Key-Burr und Michael Haas.