Ein musikalisch – literarisches Portrait: eine Lesung aus den fesselnden Texten von Egon Lustgarten, die aus seinen Briefen, Tagebüchern und Schriften stammen, begleitet von seiner Musik; Liedern, Arien, Klavierstücken und kammermusikalischen Werken.
Dienstag, 10. Dezember 2024 um 19:00 Uhr
Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal Mühlgasse 28 A-1040 Wien
Dieser Abend ist den Sonaten für Cello und Klavier von Francis Poulenc und Robert Fürstenthal gewidmet, nämlich zwei Meistern des 20. Jahrhunderts: der eine bekannt, der andere blieb bisher im Verborgenen. Poulencs Cellosonate von 1948 besticht durch ihre dynamischen Kontraste und tiefgründige Lyrik, die klassische Eleganz mit zeitgenössischer Sensibilität verbindet. Fürstenthals Sonaten, entstanden im Exil in den USA, zeugen von tiefer Nostalgie und Emotion. Sie markieren seine Rückkehr zum musikalischen Schaffen nach einer langen Phase des Schweigens und vermitteln Gefühle von Hoffnung und Schmerz mit großer Intensität.
An diesem außergewöhnlichen Liederabend präsentieren Bariton Ryan Hugh Ross, Pianist Daniel Rieppel und Geigerin Risa Schuchter Werke von Julius Bürger. Zu hören sind die vom renommierten Tenor Joseph Schmidt aufgenommenen und im Film „Ein Lied geht um die Welt“ aufgeführten Melodien wie „Zigeunerlied“ und „Launisches Glück“, sowie Uraufführungen aus Bürgers umfangreichem Schaffen, das sich über 73 Jahre erstreckte.
Vor dem Konzert wird die Filmdokumentation „Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt. Ein Wiener Komponist kehrt zurück.“ einenEinblick in das Leben und Werk des Komponisten geben. International erfolgreich konnte Bürger in den USA Fuß fassen, wo er im Jahr 1984, 39 Jahre nach deren Entstehung, den Kompositionspreis der University of Indiana für seine „Variationen über ein Thema von C. Ph. E. Bach“ erhielt. Diese Dokumentation entstand im Zusammenhang mit der ersten Aufführung der Orchesterwerke von Julius Bürger in Wien, im August 2023 im Großen Sendesaal des ORF mit dem RSO unter der Leitung von Gottfried Rabl.
Montag, 16. September 2024, 19 Uhr Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal Mühlgasse 28 1040 Wien
Arnold Schönberg und Wolfgang Fraenkel sind historisch miteinander verbunden: zwei progressive jüdische Komponisten, die mit dem Aufstieg der Nazis aus Europa flohen. Schönberg kam in die USA, während der jüngere Fraenkel acht Jahre in Shanghai verbrachte, wo er ein wichtiger Lehrer und eine kulturelle Kraft war. Dieses Konzert vergleicht diese beiden starken Persönlichkeiten anhand zweier ihrer Streichquartette. Fraenkels Quartett enthält eine Widmung an den viel bewunderten Schönberg.
(c) Peter Kogoj
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Dienstag, 18. Juni 2024, 19 Uhr Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal Mühlgasse 28 1040 Wien
Pianistin Linda Leine und Sopranistin Pia Davila arbeiten seit Herbst 2014 stetig zusammen. Beginn dieser spannenden Reise war der Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ 2015 in Graz, wo das Duo den dritten Preis erhielt. Seitdem musiziert es deutschlandweit, in der Schweiz und in Österreich. In Schwerin gewannen die Musikerinnen 2016 den ersten Preis beim Wettbewerb der Verfemten Musik – für die beiden der gemeinsame Anfang der Arbeit mit Musik verfemter KomponistInnen. Seitdem haben sich Linda Leine und Pia Davila ein breites Repertoire erarbeitet, dessen Herzensstücke nun auf der CD zu hören sind. Warum sich die Musikerinnen besonders diesem Thema widmen, hat verschiedene Gründe. Neben der fantastischen musikalischen Qualität, über die die oft viel zu unbekannten Werke und Texte verfügen, ist es den beiden Künstlerinnen wichtig, mit ihrem Beruf einen sozialen Beitrag zu leisten. Während Linda Leine die Geschichten ihrer eigenen, jüdischen Familie väterlicherseits erfahren hat – ihr Großvater war in mehreren deutschen Konzentrationslagern interniert und überlebte den Holocaust –, ist Pia Davila die Pflege des Erinnerns für ein demokratisches und friedliches Leben in der Zukunft ein wichtiges Anliegen. So war sie jahrelang Mitglied des „Freundeskreises KZ-Gedenkstätte Neuengamme e.V.“ und ihr Einsatz im Rahmen des GasthörerInnen-Programms für Geflüchtete der Hochschule für Musik und Theater Hamburg wurde mit der Einladung zum Neujahrsempfang 2019 beim Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue honoriert.
(c) Peter Kogoj
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Dienstag, 16. April 2024, 19 Uhr Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal Mühlgasse 28 1040 Wien
Das junge Holzbläserquintett Windobona wurde im Sommer 2020 während der Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker gegründet. Die meisten Mitglieder studieren an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und erhalten Kammermusikunterricht von Gottfried Pokorny. Sie sind sowohl national als auch international in Kammermusik und renommierten Orchestern aktiv, was zu wertvollen Erfahrungen beiträgt, die sie nun im Quintett nutzen. Das Ensemble gibt regelmäßig Konzerte in ganz Österreich, gestaltet eigene Programme, tritt bei verschiedenen Veranstaltungen auf, arbeitet an Auftragskompositionen und spielt bei angesehenen Musikfestivals wie dem Carinthischen Sommer. Im Jahr 2022 gewannen sie den 1. Preis beim 4. Internationalen Cibulka Wettbewerb in Graz.
(c) Peter Kogoj
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Montag, 18. März 2024, 19 Uhr Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal Mühlgasse 28 1040 Wien
Klaviertrios sind ein wichtiger Bestandteil des kompositorischen Schaffens von André Singer und Hans Winterberg. Der geplante Konzertabend bringt die zwei noch weitgehend unbekannten, aber musikalisch faszinierenden Trios zur Aufführung, interpretiert vom Pianisten David Hausknecht, dem Geiger Floris Willem und der Cellistin Cristina Basili.
Dienstag, 12. Dezember 2023, 19 Uhr Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal Mühlgasse 28 1040 Wien
Sonate für Violoncello und Klavier Streichquartett (1942) – Uraufführung der vollständigen Fassung Quintett für Violine, 2 Klarinetten, Horn und Klavier (1935) – Uraufführung
Moderation:
Gerold Gruber (Gründer von exil.arte und Leiter des Exilarte Zentrum)
Das renommierte Duo – Cellistin Vida Vujic und Pianistin Sybilla Konstantinova – widmet sich den Cellosonaten von Walter Würzburger und Walter Bricht, deren Nachlässe sich im Archiv des Exilarte Zentrums befinden.