Autor: Madeleine Fremuth

„Musik in Auschwitz“ I Exilarte in Kooperation mit Michigan School of Music, Theater & Dance I 13. Mai 2024

© Chris Boyes

Tanzkapelle-Bearbeitungen von Mitgliedern des Auschwitz Männerorchesters gespielt von den Musiker:innen der University of Michigan School of Music, Theatre & Dance unter der Leitung von Oriol Sans

Montag, 13. Mai 2024, 20 Uhr
Jüdisches Museum der Stadt Wien 
Dorotheergasse 11
1010 Wien

Die zehn kurzen Stücke auf diesem Programm wurden von polnischen politischen Häftlingen arrangiert, die Mitglieder der Auschwitz Orchester waren. Sie benutzten populäre deutsche Schlager der 1930er und 40er Jahre – Tangos, Walzer und Foxtrotts arrangiert und instrumentiert für eine Tanzkapelle, die Sonntagskonzerte für die Auschwitzgarnison nahe der Villa des Kommandanten Höss spielte. Die so entstandenen Handschriften, die ich im Mai 2016 zu forschen begann, sind in der Sammlungsabteilung des Auschwitz-Birkenau Landesmuseums aufbewahrt. Gelegentlich unterzeichneten die Häftlinge diese Handschriften mit ihrer Häftlingsnummer, z. B. Antoni Gargul, ein Bratscher und polnischer Soldat (5665), oder Maksymilian Piłat (5131), ein Fagottist mit einem Konservatoriumsdiplom, der in Gdansk nach dem Krieg im Orchester der Staatsoper und der Baltischen Philharmonie spielte.

Bei der musikalischen Realisierung dieser Handschriften für die heute abendige Aufführung haben wir die ursprüngliche Instrumentierung so weit wie möglich beibehalten und nur sehr kleine Änderungen im Falle von augenfälligen Fehlern vorgenommen. Sie hören diese Werke, stumm für über 70 Jahre, so weit wie möglich wie sie 1942 oder ‘43 ertönten, als sie in Auschwitz 1 aufgeführt wurden. Die von unseren Sängern gesprochenen Zeilen sind aus den in der Nachkriegszeit geführten Zeugnissen und Interviews mit Mitgliedern des Auschwitz Orchesters.

Wir danken dem Kopernikus-Institut, dem Exilarte Zentrum, Dean David Gier, der University of Michigan School of Music, Theater & Dance, sowie dem Global Tour Fund der School of Music, Theater & Dance, die dieses Konzert ermöglicht haben. 

Patricia Hall, 2020

Interpret:innen:

Oriol Sans, Dirigent

Musiker:innen der University of Michigan School of Music, Theatre & Dance

Moderation: 

Gerold Gruber

Parlament Österreich I Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus I 03. Mai 2024

© Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

Anlässlich des Jahrestags der Befreiung des KZ Mauthausen erinnert das Parlament Österreich am Freitag, dem 3. Mai 2024 an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Veranstaltung wird musikalisch vom Exilarte Zentrum umrahmt und auf ORF 2 live übertragen.

Freitag, 03. Mai 2024; 11:00 Uhr
Parlament Österreich – Bundesversammlungssaal
Dr.-Karl-Renner-Ring 3
A-1017 Wien

Eröffnungsworte:

Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrates

Musikalisches Programm:

Walter Arlen (1920-2023):S onnet für Geige und Klavier 

Walter Bricht (1904-1970): Intermezzo aus Vier Stücken für Klavier, für die linke Hand (1933) 

Wilhelm Grosz (1894-1939): Ostjüdische Volkslieder für eine Singstimme und Klavier 

Interpret:innen: 

Aleksandra Dimić, Gesang
Karla Križ, Violine
Anastasija Richter, Klavier

Link zur Veranstaltung hier.

Konzertreihe „Echo des Unerhörten“ | 16. April 2024 I Irgendwo auf der Welt

© Roman Drits

Pianistin Linda Leine und Sopranistin Pia Davila arbeiten seit Herbst 2014 stetig zusammen. Beginn dieser spannenden Reise war der Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ 2015 in Graz, wo das Duo den dritten Preis erhielt. Seitdem musiziert es deutschlandweit, in der Schweiz und in Österreich. In Schwerin gewannen die Musikerinnen 2016 den ersten Preis beim Wettbewerb der Verfemten Musik – für die beiden der gemeinsame Anfang der Arbeit mit Musik verfemter KomponistInnen. Seitdem haben sich Linda Leine und Pia Davila ein breites Repertoire erarbeitet, dessen Herzensstücke nun auf der CD zu hören sind. Warum sich die Musikerinnen besonders diesem Thema widmen, hat verschiedene Gründe. Neben der fantastischen musikalischen Qualität, über die die oft viel zu unbekannten Werke und Texte verfügen, ist es den beiden Künstlerinnen wichtig, mit ihrem Beruf einen sozialen Beitrag zu leisten. Während Linda Leine die Geschichten ihrer eigenen, jüdischen Familie väterlicherseits erfahren hat – ihr Großvater war in mehreren deutschen Konzentrationslagern interniert und überlebte den Holocaust –, ist Pia Davila die Pflege des Erinnerns für ein demokratisches und friedliches Leben in der Zukunft ein wichtiges Anliegen. So war sie jahrelang Mitglied des „Freundeskreises KZ-Gedenkstätte Neuengamme e.V.“ und ihr Einsatz im Rahmen des GasthörerInnen-Programms für Geflüchtete der Hochschule für Musik und Theater Hamburg wurde mit der Einladung zum Neujahrsempfang 2019 beim Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue honoriert.

Dienstag, 16. April 2024, 19 Uhr
Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal
Mühlgasse 28
1040 Wien

Eintritt frei! / eventjet.at 

Interpret:innen:

Pia Davila, Sopran
Linda Leine, Klavier 

Programm: 

Lieder von Erich Zeisl, Arnold Schönberg, Ruth Schonthal, Ilse Weber, u.a.

Moderation: 

Gerold Gruber (Gründer von exil.arte und Leiter des Exilarte Zentrum der mdw)

Konzertreihe „Echo des Unerhörten“ | 18. März 2024 I Holzbläserquintett Windobona

© Holzbläserquintett Windobona

Das junge Holzbläserquintett Windobona wurde im Sommer 2020 während der Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker gegründet. Die meisten Mitglieder studieren an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und erhalten Kammermusikunterricht von Gottfried Pokorny. Sie sind sowohl national als auch international in Kammermusik und renommierten Orchestern aktiv, was zu wertvollen Erfahrungen beiträgt, die sie nun im Quintett nutzen. Das Ensemble gibt regelmäßig Konzerte in ganz Österreich, gestaltet eigene Programme, tritt bei verschiedenen Veranstaltungen auf, arbeitet an Auftragskompositionen und spielt bei angesehenen Musikfestivals wie dem Carinthischen Sommer. Im Jahr 2022 gewannen sie den 1. Preis beim 4. Internationalen Cibulka Wettbewerb in Graz. 

Montag, 18. März 2024, 19 Uhr
Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal
Mühlgasse 28
1040 Wien

Eintritt frei! / eventjet.at 

Interpret:innen:

HOLZBLÄSERQUINTETT WINDOBONA

Anna Karanitsch, Flöte
Isabella Schwarz, Oboe
Klaus Höpfler, Horn
Petra Seidl, Fagott
Julienne Spitzer, Klarinette

Programm: 

Pavel Haas, Bläserquintett op. 10 

György Ligeti, 6 Bagatellen 

Jean Françaix, Quintett Nr. 1

Moderation: 

Gerold Gruber (Gründer von exil.arte und Leiter des Exilarte Zentrum der mdw)

„Der Weg durch das Paradies“ I Exilarte in Kooperation mit dem Bösendorfer Salon I 5. April 2024 I Walter Bricht

© Arash Amiri

Gustav Klimts goldene Wiener Ära verbindet klingende Bilder von Franz Liszt, Gustav Mahler und Richard Strauss. Die junge Frau aus Arnold Schönbergs Erwartung – ist sie die mysteriöse Schöne, die er in seinem frühen Opus beschreibt? Und der Garten Eden aus dem Lebensbaum – ist das der Ort, wo Elisabeth aus Walter Brichts Hesse-Vertonung schon einmal war? 

Die atmosphärischen Figuren aus Gustav Klimts Werken sind der Ausgangspunkt für einen Streifzug durch die Höhen und Tiefen der Liebe – der Weg durchs Paradies!?

Die Sopranistin Arabella Fenyves und der Pianist David Hausknecht interpretieren die noch unbekannten musikalischen Schätze des Exilkomponisten Walter Bricht, die damit ins Wiener Kunstliedrepertoire zurückkehren.

Freitag, 05. April 2024, 19 Uhr
Bösendorfer Salon
Bösendorferstraße 12 | Canovagasse 4                                                                                    
1010 Wien

Eintritt frei!

Voranmeldung: Eventbrite

Interpret:innen:

Arabella Fenyves, Sopran

David Hausknecht, Klavier

Werke von: 

Walter Bricht, Arnold Schönberg, Richard Strauss, Gustav Mahler, Franz Liszt 

„Stolperstein“ I Exilarte in Kooperation mit der Alma Mahler Philharmonie I 10. und 20. März 2024

© Alma Mahler Philharmonie

Sonntag, 10. März 2024, 18:30 Uhr
Palais Ehrbar – großer Ehrbar Saal
Mühlgasse 28
1040 Wien

Mittwoch, 20. März 2024, 19:00 Uhr
VHS Wiener Urania Dachsaal
Uraniastraße 1
1010 Wien

Tickets: www.almamahlerphilharmonie.com 

„…einen Inhalt bekam mein Leben erst als ich ernsthaft mich auf die Musik zu konzentrieren begann […] – dabei war ich ganz auf mich allein gestellt…“ 

(Hugo Kauder)

Es erklingt beim Konzert Musik für Streichorchester von Eric Zeisl, Hugo Kauder, Julius Bürger, Mieczysław Weinberg und Gideon Klein. Auch Beschwingtes von Fritz Kreisler und Anita Bild wird zu genießen sein. Noch nie gehörte Archivschätze erwarten Sie.

Die Alma Mahler Philharmonie setzt sich für zu Unrecht in Vergessenheit geratene Komponist:innen ein. Teil ihres Engagements ist die (Wieder)entdeckung der Musik von Exil-Komponist:innen, insbesondere von jenen, die im Nationalsozialismus aus Deutschland und Österreich vertrieben wurden und, deren Musik verboten wurde. 

Die Alma Mahler Philharmonie ist ein als gemeinnütziger Verein agierendes Kammerorchester bestehend aus mehr als 30 jungen Musiktalenten. Dirigiert wird das Programm von Clara Bauer Wagsteiner, Absolventin der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Mit Hintergrundinformationen und spannenden Details führt Sie die Pianistin und Musikwissenschaftlerin Karin Wagner durch den Abend. 

Interpret:innen:

Clara Bauer Wagsteiner, Dirigentin

Pouria Oslanou, Violine

Günter Haumer, Bariton

Alma Mahler Philharmonie Orchester

Musik für Streichorchester von: 

Anita Bild, Julius Bürger, Hugo Kauder, 

Gideon Klein, Fritz Kreisler, 

Mieczysław Weinberg, Eric Zeisl

Moderation: 

Karin Wagner

Die aktuelle Ausstellung im Exilarte Zentrum: Triangel der Wiener Tradition I Zemlinsky – Schönberg – Hoffmann

Inspiriert vom weltweit gefeierten 150. Geburtstag von Arnold Schönberg beleuchtet die neue Ausstellung im Exilarte Zentrum der mdw das gesellschaftliche und kulturelle Umfeld des Begründers der Zweiten Wiener Schule. Im Besonderen wird Augenmerk sowohl auf Alexander Zemlinsky, der Schönberg unterrichtete und ihn in die Wiener Musikkreise einführte, als auch auf den Schönberg-Schüler und späteren Assistenten Richard Hoffmann gerichtet, dessen Nachlass sich seit kurzem im Archiv des Exilarte Zentrum befindet

Diese drei Persönlichkeiten, ihre berufliche, freundschaftliche und musikalische Verbindung sowie deren Schicksale während der Zeit des NS-Regimes, werden anhand von Lebensdokumenten, Fotos, Notenmanuskripten und Hörbeispielen nähergebracht.

Unzählige weitere Freigeister des frühen 20. Jahrhunderts aus Musik, Literatur, bildender Kunst und Architektur wie auch wohlhabende Kunstfreunde und Mäzene trafen zum künstlerischen Austausch und zu rauschenden Festen in der von Josef Hoffmann geplanten Künstlerkolonie im damals schon noblen 19. Wiener Gemeindebezirk aufeinander. Der Großteil von ihnen hatte jüdische Wurzeln und wurde von den Nazis verfolgt. Viele konnten emigrieren, viele kamen in den KZs ums Leben.

Schillernde Persönlichkeiten wie Alma Mahler-Werfel, Gustav Mahler, Carl Moll, Koloman Moser, Hugo Henneberg, Sigmund Freud, Egon und Emmy Wellesz, Emil und Yella Hertzka, Richard Gerstl, Adolf Loos und Arnold Schönberg inspirierten einander in dieser von Jugendstil geprägten Villenkolonie, welche als Modell für die Ausstellung nachgebaut wird. 

Arnold Schönberg emigrierte als einer der ersten bereits 1933, Richard Hoffmann 1935 und Alexander Zemlinksy nach dem „Anschluss“ 1938 … Wie sehr verändert das erzwungene Exil einen Menschen, einen Künstler in seinem Schaffen? In der Ausstellung werfen wir einen Blick auf das jeweilige Oeuvre vor und nach der Flucht in eine ungewisse Zukunft.

Die 1947 in den USA geschriebene Partitur zu einem der bekanntesten Werke Arnold Schönbergs A Survivor from Warsaw wird in der Ausstellung kontextualisiert. Zuvor große symphonische Werke verfassend ist Alexander Zemlinsky kompositorisch durch die Verfolgung beinahe verstummt: zu sehen sind die beiden in New York entstandenen Lieder-Sammlungen aus 1938 (op. 27) und 1940 (ohne op.).

Die Frage, wie das Leben in Europa ohne Hitlers Nationalsozialistische Rassenlehre für Millionen betroffener Menschen ausgesehen hätte, lässt sich nicht mehr beantworten und der Verlust, den Europa an künstlerischem Potenzial dadurch verloren hat, nicht bemessen. Wir zeigen auf, mit welch willkürlicher Bürokratie man jüdische und systemkritische Menschen schikanierte. Dokumente wie Zemlinskys Reichsfluchtssteuerbescheid und Alien Registration Receipt Card mit Fingerabdruck sind im Original zu sehen. 

Zemlinsky und Schönberg gelang die Flucht per Transatlantik-Dampfschiff in die USA, Richard Hoffmann emigrierte nach Neuseeland.  Andere Flucht-Schicksale, Wege an Orte des Exils von Frauen, Männern und Kindern werden in der Ausstellung rekonstruiert. 

Vielen Komponist:innen und Musiker:innen aus der damaligen Gesellschaft um Zemlinsky, Schönberg und Hoffmann gelang der Weg in die Freiheit nicht. Sie lebten im Untergrund (zum Beispiel Josef Polnauer, Olga Novakovic u.a.) oder wurden von den Nazis ermordet (zum Beispiel Schönbergs Familienmitglieder oder der Schönberg-Freund und Verleger Henri Hinrichsen).

„Triangel der Wiener Tradition“ betitelt die Verbindung dreier Musiker, die als Komponisten, Pädagogen und Freunde ein ähnliches Schicksal teilten: sie waren jüdischer Herkunft und somit Verfemte und Verbannte.

Eintritt frei!

Öffnungszeiten:

05. März – 20. Dezember 2024

Juli – August 2024 geschlossen

Dienstag – Freitag 15:00 – 19:00
Samstag 13:00 – 17:00

Feiertage: geschlossen

FÜHRUNGEN

Exilarte Zentrum der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Lothringerstrasse 18
1. Stock
1030 Wien

„Schicksal“ I Exilarte in Kooperation mit Beethoven Philharmonie I 21. Februar 2024

© Martin Walz

Viertes Klavierkonzert von Hans Winterberg

Mittwoch, 21. Februar 2024, 19:30 Uhr
Congress Center Baden
Kaiser Franz Ring 1, 
2500 Baden

Tickets hier

Der Wanderer steht in der Romantik als Symbol für Einsamkeit, den suchenden Außenseiter und für Ruhelosigkeit. Schubert hat dieses Thema in zahlreichen Liedern aufgegriffen, und es hat ihn auch in seiner Wanderer Fantasie inspiriert.

Außenseiter und Zeit seines Lebens mit seiner Identität beschäftigt war auch Hans Winterberg, den es erst jetzt, Jahrzehnte nach seinem Tod, als bedeutenden Komponisten zu entdecken gilt: In eine jüdische Familie geboren, zum tschechischen Staatsbürger geworden, mit einer katholischen Frau verheiratet, in Theresienstadt interniert, nach Deutschland ausgewandert und als Sudetendeutscher geehrt, ist sein Werk erst seit kurzem zugänglich. Wir werden sein Viertes Klavierkonzert zur Uraufführung bringen und uns im Vorfeld zum Konzert in einer Podumsdiskussion ausführlich mit seiner faszinierenden Geschichte auseinandersetzen.

Beethovens vielleicht berühmtestes Werk, seine fünfte Sinfonie, dessen Hauptmotiv gemeinhin mit dem Schicksal assoziiert wird, ist dazu eine ideale Ergänzung, die von Dunkel zu einem hart errungenen Sieg führt.

© Congress Center Baden 

Interpret:innen:

Jonathan Powell, Klavier

Thomas Rösner, Dirigent

Beethoven Philharmonie Orchester

Programm: 

Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu »Egmont«, op. 84

Franz Schubert / Franz Liszt: Wanderer Fantasie

Hans Winterberg: Klavierkonzert Nr. 4

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67

„Ausgelöscht!?“ I Wiederentdeckung von verfolgten Komponistinnen in der Zeit des NS-Regimes I Konzert & Gespräch I 26. Jänner 2024

Eine Veranstaltung des Joseph Hellmesberger Instituts für Streichinstrumente, Gitarre und Harfe in der Musikpädagogik (designiert als Alma Rosé Institut für Streichinstrumente, Gitarre und Harfe in der Musikpädagogik) unter der Gesamtleitung von Bettina Schmitt in Kooperation mit dem Exilarte Zentrum für verfolgte Musik und dem Institut für Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik sowie Musikphysiologie.

Gefördert durch den Gender|Queer|Diversität-Call 2022 der Plattform Gender_mdw

Freitag, 26. Jänner 2024, 18:30 Uhr
Joseph Haydn-Saal

mdw-Campus
Anton-von-Webern-Platz 1

1030 Wien

Eintritt frei! 

Die Veranstaltung wird über die mdwMediathek live gestreamt.

Über das Programm: 

Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages findet am Vorabend, dem 26. Jänner 2024, ein Konzert mit Gespräch unter dem Titel „Ausgelöscht !? Wiederentdeckung von verfolgten Komponistinnen in der Zeit des NS-Regimes“ statt.
Im Konzert werden kammermusikalische Werke der vom NS-Regime vertriebenen Komponistinnen Leni Alexander, Anita Bild, Henriette Bosmans, Ursula Mamlok, Ruth Schönthal, Germaine Tailleferre, Vally Weigl, Rosalie Marie Wertheim aufgeführt, die von Projektleiterin, Violinistin und Dirigentin Bettina Schmitt ausgewählt und einstudiert wurden. Parallel dazu interpretieren StudentInnen der Rhythmik- und Bewegungspädagogik einige dieser Werke. Die Flötistin und Exilforscherin Dr. Ulrike Anton spricht mit Katja Kaiser von Exilarte über diese selten aufgeführten Komponistinnen und deren künstlerisches Wirken.

Im Gespräch:

Ulrike Anton, Direktorin des Arnold Schönberg Center Wien
Katja Kaiser, Exilarte Zentrum der mdw 

Konzertreihe „Echo des Unerhörten“ | 12. Dezember 2023 I André Singer und Hans Winterberg

© Peter Kreimeir; © Sarah Lawrence College

Klaviertrios sind ein wichtiger Bestandteil des kompositorischen Schaffens von André Singer und Hans Winterberg. Der geplante Konzertabend bringt die zwei noch weitgehend unbekannten, aber musikalisch faszinierenden Trios zur Aufführung, interpretiert vom Pianisten David Hausknecht, dem Geiger Floris Willem und der Cellistin Cristina Basili. 

Dienstag, 12. Dezember 2023, 19 Uhr
Palais Ehrbar – Kleiner Ehrbar Saal
Mühlgasse 28
1040 Wien

Eintritt frei! / Platzreservierung unter: eventjet.at 

Interpret:innen:

Floris Willem, Violine 
Cristina Basili, Violoncello 
David Hausknecht, Klavier

Programm: 

Hans Winterberg – Sudetensuite
André Singer – Klaviertrio Op.32
Antonin Dvořák – Klaviertrio „Dumky“ Nr. 4, Op. 90

Moderation: 

Gerold Gruber (Gründer von exil.arte und Leiter des Exilarte Zentrum der mdw)